Melamin

Melamin

Melamin ist eine ringförmige chemische Verbindung und gehört zu den heterozyklischen aromatischen Stoffen. Es besteht zu zwei Dritteln aus Stickstoff. Die Verbindung spielt eine bedeutende Rolle als Ausgangsstoff für die Produktion von Melaminharzen und ist daher ein wichtiger Bestandteil der chemischen Industrie. Melamin wurde erstmals im Jahr 1834 durch die Reaktion von Ammoniumchlorid und Kaliumthiocyanat hergestellt und wird seit 1930 in immer größerem Umfang kommerziell produziert. Heutzutage zählt es zu den „High Production Volume Chemicals“. Die industrielle Herstellung basiert hauptsächlich auf verschiedenen Verfahren der Trimerisierung von Harnstoff.

 

Sicherheitshinweise:

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert

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    Andere Namen:

    MELAMINE (INCI)
    2,4,6-Triamino-1,3,5-triazin (IUPAC)
    sym-Triaminotriazin
    Cyanursäuretriamid

    Eigenschaften:

    Melamin, eine ringförmige chemische Verbindung, zählt zu den heterozyklischen aromatischen Stoffen. Es ist charakterisiert durch seinen hohen Stickstoffanteil von etwa zwei Dritteln. In der chemischen Industrie spielt Melamin aufgrund seiner Rolle als Grundstoff für die Herstellung von Melaminharzen eine bedeutende Rolle.

    Löslichkeit:

    schlecht in kaltem Wasser (3,2 g·l−1 bei 20 °C)
    gut in heißem Wasser, unlöslich in Diethylether

    Dichte:

    1,57 g/cm³ (20 °C)

    Toxikologische Daten:

    3160 mg/kg (LD50, Ratte, oral)

    > 1000 mg/kg (LD50, Kaninchen, dermal)

    H- und P-Sätze:

    H: 351​‐​361f​‐​373
    P: 201​‐​280​‐​308+313

    MAK:

    Summenformel:

    C3H6N6

    CAS-Nummer:

    108-78-1

    PubChem:

    7955

    Kurzbeschreibung:

    farb- und geruchlose monokline Prismen

    Molare Masse:

    126,12 g/mol

    Aggregatzustand:

    fest

    Schmelzpunkt:

    354 °C

    Siedepunkt:

    k.A.

    Dampfdruck:

    < 0,1 Pa (20 °C)

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